Die MIT Neukirchen-Vluyn hat sich bereits bei der 2ten Offenlage es Regionalplanes zum Thema Kiesabbau eingebracht.
Nicht, weil die MIT grundsätzlich gegen die Gewinnung von Rohstoffen ist, sondern weil sie mit der Art und Weise des Raubbaus zu Lasten unserer Natur und unserer Ressourcen nicht einverstanden sein kann. Es geht um den Standort Niederrhein, es geht geht um Generationengerechtigkeit, es geht um Nachhaltigkeit, es geht um die unkontrollierte Begünstigung der Kiesindustrie zu Lasten unserer Kinder und Kindeskinder.
Die dritte Offenlage sorgt dafür, dass die bisherigen Einsprüche in den Papierkorb geworfen wurden. Das bisher Geschriebene zählt nicht mehr. Es ist neu zu handeln. Das hat Michael Darda für die MIT Neukirchen-Vluyn getan. Sein Schreiben kann jeder hier einsehen.
Die grüne Wirtschaftsministerin Mona Neubauer war in dieser Woche in Kamp-Lintfort. Die Art und Weise wie sie sich präsentierte war erschreckend. Die berechtigten Argumente und Sorgen der Podiumsteilnehmer (Bürgermeister Christoph Landscheidt, stellvertretender Nabu Landesvorsitzender Christian Chwallek, Geschäftsleiters Dirk Jansen vom Bund NRW und Simone Spiegels, vom Aktionsbündnis Niederrheinapell) prallten an ihr ab, als wären sie gar nicht vorgetragen worden.
Dieses Verhalten passt nicht zu den Vereinbarungen zwischen CDU und Grünen im Koalitionvertrag in dem es u.a. heißt: „Wir wollen die Akzeptanz für die notwendige Rohstoffgewinnung wiederherstellen. Durch ein konsequentes, wissenschaftlich fundiertes Rohstoffmonitoring soll der Verbrauch von Kiesen und Sanden transparent gemacht und auf den notwendigen 'Bedarf zurückgeführt werden.”
Eine gute Politik zeichnet sich daruch aus, dass Worte und Taten übereinstimmen. Davon ist Frau Neubauer weit entfernt. Wir würden uns wünschen, dass Hendrik Wüst das Thema Auskiesung zur Chefsache macht.