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Über ein halbes Jahrhundert Mitglied der CDU: Michael Darda, MIT-Bundesvorstandsmitglied, trat zum 1.7.1972 der Partei bei

WAZ, 13.12.2022
WAZ, 13.12.2022

Das Jahr 1972 war ein Jahr mit politischen Turbulenzen. Die Ostverträge wurden kontrovers diskutiert. Die SPD/FDP Regierung unter Kanzler Willi Brand schwächelte. Abgeordnete verließen die Regierungspartei. Am 27.4.1972 scheitere ein konstruktives Misstrauensvotum von Rainer Barzel gegen Bundeskanzler Willi Brand aufgrund zweier gekaufter CDU Stimmen durch das Ministerium der Staatssicherheit der DDR. Eine Vertrauensfrage von Willi Brand im September 1972 an das Plenum, die von den Abgeordneten in der Mehrheit mit nein beantwortet wurde, brachte dann doch Neuwahlen im November 1972.

 

Michael Darda erinnert sich: „Ich war damals Schüler im Internat Collegium Augustinianum Gaesdonck  bei Goch. In den Sommerferien war ich mal wieder zu Hause und besuchte mit meinem Vater, Georg Darda, der in der Kommunalpolitik sehr aktiv war, in der Mercatorhalle Duisburg eine politische Veranstaltung mit Alfred Dregger, seinerzeit Vorsitzender der CDU Hessen. Als wir die Veranstaltung verließen, entschied ich mich, der Partei CDU beizutreten.

 

Es ist sehr einfach, alles zu kritisieren und schlecht zu reden. Damit ändert man aber nichts, daher kann der richtige Weg nur sein, sich  politisch zu orientieren und aktiv zu werden. Die CDU steht die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auch für die selbständig Tätigen gleichermaßen. Sie ist die Partei von Konrad Adenauer und Ludwig Erhardt. Sie ist die Partei der Sozialen Marktwirtschaft durch die der Wiederaufstieg nach dem 2ten Weltkrieg überhaupt möglich wurde.“

 

Michael Darda erzählt, dass er von seinem  Vater als Kind samstags mit nach Meiderich mit in die Spedition Sundermeyer genommen wurde, in der dieser als Prokurist arbeitete. So seien bei ihm erste Eindrücke von den Nöten der mittelständischen Unternehmer haften geblieben. Er hätte schon damals spüren können, dass „Unternehmersein“ auch Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien bedeutet. 

 

 „Es ergab sich dadurch notwendigerweise“ so Darda, „dass ich mich im Jahre Jahr 1989 entschied der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU beizutreten und in meiner Heimatstadt Neukirchen-Vluyn den Stadtverband zu aktivieren. Ich wollte in meiner Stadt den Unternehmern eine politische Stimme verleihen. Ich übernahm die Geschäftsführung und in späteren Jahren den Vorsitz.“ 

 

Bereits 1990 wurde Darda dann für die Dauer von 25 Jahren der Schatzmeister des MIT Kreisverbandes Wesel unter Hans Tischer und im Jahre 1991 wurde er in den Bezirks-vorstand Niederrhein gewählt, den er in den Jahren 2001 bis 2013 als Vorsitzender leitete.  Darda war es auch, der im Jahre 1996 mit Dr. Hans Meyer-Stoll die Fusion der Wirtschaftsvereinigung der CDU (WIV) mit der Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) auf Kreisebene vorbereitete und vollzog. 

 

Seit dem Jahre 2007, also jetzt 15 Jahre, gehört Michael Darda auch dem Bundesvorstand der MIT Deutschland und in dieser Eigenschaft auch dem geschäftsführenden Landesvorstand der MIT NRW an.