Die Digitalisierung in Deutschland entwickelt sich zu einem Schreckgespenst für Arbeitnehmer. Einer Prognosen von Arbeitsmarktforschern zufolge, könnte die Industrie 4.0 in Deutschland bis zu 60.000 Jobs kosten. Zwar dürften mit dem digitalen Wandel in der Produktion in den kommenden Jahren in Deutschland rund 430.000 neue Arbeitsplätze entstehen. In derselben Zeit gingen aber voraussichtlich 490.000 meist einfachere Jobs verloren, wie aus einer veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.
"Es kommt zu einer deutlichen Umschichtung von Arbeitsplätzen. Dabei werden vor allem Beschäftigte, die heute Maschinen und Anlagen bedienen, betroffen sein", progonostiziert Arbeitsmarktforsche und Mitautor der Studie, Enzo Weber. Um die Veränderungen abzufedern, müssten Firmen frühzeitig gegensteuern. Gerade Facharbeiter, die bisher an den Produktionsstraßen mit Routinearbeiten beschäftigt sind, müssten rechtzeitig auf anspruchsvollere Aufgaben vorbereitet werden.
Politik fordert Digitalisierung
Unterdessen appellierte die Bundesregierung an kleine und mittlere Unternehmen (MKU,s), sich verstärkt dem digitalen Wandel zu öffnen. Mit Sorge hat man Umfragen zur Kenntnis genommen, wonach weniger als die Hälfte der MKU,s im Maschinenbau das Thema Digitalisierung als ihre Kernkompetenz bezeichnen. Das ist natürlich eine gefährliche Sichtweise. Denn den digitalen Wandel kann man genau so wenig aufhalten wie das Wetter von morgen.
MIT-Neukirchen-Vluyn hilft seinen Mitgliedern
Bund und Land haben für Indusrtie 4.0 100 Mio EUR für das Jahr 2015 an Fördermittel zur Verfügung gestellt. Mangels Aufklärung ist dieses Programm erst sehr spät an die Unternehmen gedrungen. Wir gehen davon aus, dass die Subventionen auch in 2016 weiter geführt wird. MIT Neukirchen-Vluyn hält Kontakt zu Zenit, der staatlichen Fördergesellschaft, und wird im Februar tätig werden. Ein Seminar soll aufklären und bei Förderanträgen behilflich sein. Wir informieren Sie zeitnah.